Wasserwiederverwendung in der Automobilindustrie
Wasserwiederverwendung in der Automobilindustrie
Mehr Nachhaltigkeit durch Wasserwiederverwendung in der Automotive- und Zulieferindustrie
Reduzierung des Wasserverbrauchs durch Wasserrückführung und kluge Betriebskonzepte
Die Wiederverwendung von Wasser ist heutzutage ein heißes Thema für Automobilhersteller. Während einige bereits Wasser für verschiedene Prozesse (Kessel, Kühltürme, Lackiererei, Spülstufen usw.) recyceln und wieder verwenden, stehen andere noch ganz am Anfang. In jedem Fall ist ein bewundernswertes Ziel für den Wasserverbrauch pro Auto heute viel niedriger als die Leistungsindikatoren von vor 5 bis 10 Jahren. Die Automobilhersteller befinden sich in einem Wettlauf um die Veröffentlichung und Erreichung aggressiver Wasserverbrauchsziele in ihren Nachhaltigkeitsprogrammen und -berichten.
Die führenden Hersteller setzen sich heute Ziele von bis zu 1 Kubikmeter pro Auto - kein leichtes Unterfangen und etwas, das eine große Investition an Zeit und Geld erfordert. Viele Hersteller arbeiten derzeit mit 3 oder 4 Kubikmetern Wasser pro Auto, was manchmal eine Reduzierung des Wasserverbrauchs um 75 % oder mehr erfordert! Dies ist nicht nur für Nachhaltigkeitsziele wichtig. Angesichts steigender Wasserkosten kann sich die Einsparung und Wiederverwendung von Wasser als außergewöhnliche Kosteneinsparungsmaßnahme erweisen, sobald die anfänglichen Kapitalausgaben für die entsprechende Infrastruktur abgeschlossen sind.
Nicht immer müssen Anlagentechniken dafür komplett erneuert werden. Oftmals ist die Basis bereits vorhanden und Bedarf lediglich einer Erweiterung und/oder Modernisierung.
Am besten und nutzenschaffenden sind Konzepte, die sich nicht nur auf den Bau von Anlagenequipment und dessen Lieferung beschränken, sondern dem Kunden einen ganzheitlichen Service bieten. Die Wiederinbetriebnahme der Abwasserbehandlung und die stetige Sicherstellung der erforderlichen Qualitäten des Reinstwassers für die produktionsinternen Prozesse ist ein komplexer Vorgang. Hier müssen alle Zahnräder greifen. Die Leistungsparameter der Abwasserbehandlung, die Einstellung der peripheren Systeme als auch die Abstimmung der Produktionsabläufe müssen optimiert werden. Eine einfache Inbetriebnahme, wie im klassischen Anlagenbau üblich, reicht hier meist nicht aus und lassen den Kunden meist mit der Herausforderung allein. Die Kosten eines Produktionsausfalls oder von verunreinigtem Reinstwasser (mikrobiologische Verunreinigung, zu hohe Leitwerte, etc.) sind oftmals teurer als in eine effiziente und gute Anlagentechnik und deren Betrieb zu investieren. Auch die generelle Betriebssicherheit hängt davon ab – das Risiko ist hoch.
Interessant ist dabei die Betriebsführung der Abwasserbehandlung durch einen Dienstleister, der den komplexen Betrieb der Anlagentechnik übernimmt, sein Know-how einbringen kann und die Verfügbarkeit und Qualitätsparameter der Abwasserbehandlung garantiert. Sofern kein Kapital für teure Investitionen und nachhaltige Systeme vorhanden ist, können Betreibermodelle eine Alternative sein bei denen der Partner auch die Finanzierung übernimmt.
Sprechen Sie mit unseren Experten, um mehr über die Potentiale einer Wasserrückführung bei Ihnen zu erfahren oder lesen Sie mehr in unserem Projektbeispiel (Umsetzung einer Wasserrückführung im Betreibermodell in der Automobilindustrie).